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Teurer Wohnraum: Welche Alternativen haben Mieter?

Der Mietpreisboom ist wieder in vollem Gange. So werden gerade in den großen Städten die Wohnungen wieder sehr viel teurer – sogar in deutlich schlechteren Lagen. Was können Mieter dagegen tun?

Viele potenzielle Mieter beklagen das Unterangebot an Mietwohnungen. Die Folge: Wohnraum in den Städten ist kaum noch zu bezahlen. Das trifft besonders auf die deutschen Großstädte zu, wo die Nachfrage nach Wohnungen immer stärker wird. 
 
War es zum Anfang des Jahres noch so, dass Ruhe bei den Mietpreisen eingekehrt war, so hat sich die Lage in den letzten Monaten noch einmal deutlich verschärft. Unter anderem in den Städten Düsseldorf, Stuttgart, Köln und Frankfurt sind die durchschnittlichen Angebotsmieten um circa sechs Prozent gestiegen. In Berlin stiegen die Mietpreise für den Zeitraum von Juni 2016 bis Juni 2017 sogar um 9,7 Prozent. Somit liegen in der Hauptstadt die Kaltmieten pro Quadratmeter bei über zehn Euro. 

Mieten versus kaufen

Aber warum ist das so? Die Mietpreise steigen vor allem deshalb stark, weil immer noch die Nachfrage enorm groß ist. Und das, obwohl die Zuwanderung nach Deutschland seit längerem rückläufig ist. Abgesehen davon können es sich die Vermieter erlauben, entsprechend hohe Preise zu fordern. Denn die meisten Mieter, die einen sicheren Job haben, werden diese auch zahlen.
 
Nichtsdestotrotz ist auch ein gegenläufiger Trend zu beobachten: Durch die hohen Mietpreise ziehen beispielsweise in Berlin inzwischen immer mehr Menschen ins umliegende Land, um sich eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen. So wandern mehr Städter aus, als neue Menschen in die Metropole einwandern. Bei der Beantwortung der Frage, ob das Sinn macht, kann ein Kostenvergleich wertvolle Dienste leisten. Die Konditionen für die Baufinanzierung sind zwar auch nicht zu unterschätzen, allerdings sind die Raten für einen Immobilienkredit momentan wegen der aktuellen Niedrigzinsphase meist günstiger. Hier gilt es, genau zu kalkulieren und bei der Konditionenanfrage folgende Fragen in die Entscheidung eines Kredits miteinfließen zu lassen: 
 
  • Wie viele Einkünfte sind monatlich vorhanden?
  • Was geht an fixen Ausgaben Monat für Monat an Geld drauf? 

Alternativen für Mieter?

Erstaunlich ist, dass es nicht unbedingt die besten Lagen in den jeweiligen Städten sind, die die höchsten Mieterzuwächse aufweisen. Vielmehr sind es vor allem die B-Lagen, die stark zugelegt haben. Gerade in Städten wie Düsseldorf, Hamburg und München ist dieser Trend zu beobachten. 
 
Und welche Alternativen haben Mieter und angehende Mieter auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung noch? Wer bereits zur Miete wohnt, hat meistens schlechtere Karten, zumal der Vermieter trotz der Mietpreisbremse die Erhöhung mit mehreren Gründen rechtfertigen kann: 
  1. Anpassung an die allgemeine Steigerung der Mietpreise
  2. Die Durchführung von notwendigen Modernisierungsmaßnamen 
Grundlage für die Erhöhung der Miete ist der Paragraph 557 BGB, wobei auch entscheidend ist, welche zusätzlichen Vereinbarungen Mieter und Vermieter geschlossen haben. 
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