Von Mittelamerika in die ganze Welt
Gesund und lecker
Schon probiert?
Ein beliebtes Rezept in der Spargelzeit ist der Spargel-Avocado-Salat. Neben der pikanten Variante mit Strauchtomaten, Feta und gerösteten Pinienkernen oder der süßlichen mit Hühnchen, Mango und Petersilie gibt es viel Spielraum für besondere Kreationen. Dazu passen Feldsalat, Römersalat oder Rucola.
Mal was anders: Ein Avocado-Cheesecake
Während wir Avocados noch überwiegend für herzhafte Speisen verwenden, haben sie sich in Asien als Zutat für Süßspeisen etabliert. Einen Avocado-Cheesecake kann man ganz einfach aus dem Fruchtfleisch, Zitronensaft, Kokosöl und Agavensirup backen. Im Boden machen sich Pekannüsse, Datteln und Kakaopulver gut.
Der Star in der Küche
Unzählige solcher Rezepte mit Avocados finden sich in den Kochbuch-Bestsellern und auf den angesagten Food Blogs. Sehr beliebt ist die Frucht in der veganen Küche. Al
s Ersatzmittel für Butter und Eier ist sie hier besonders vielseitig einsetzbar. Aufgrund ihres hohen Anteils an gesunden Nährstoffen ist die Avocado auch eine gute Alternative zu Fleisch.
Die dunkle Seite des Trends
Der Avocado-Hype birgt allerdings auch Schattenseiten. Der Massenanbau der begehrten Frucht ist nämlich alles andere als ökologisch. Allein im Hauptanbauland Mexiko müssen bis zu 4000 Hektar Wald pro Jahr illegalen Feldern weichen, der massive Einsatz von Pestiziden belastet die Umwelt und der Wasserverbrauch ist enorm. Für den Anbau eines Kilogramms Avocado werden 1000 Liter Wasser benötigt. Zum Vergleich: Ein Kilogramm Tomaten benötigt 180 Liter Wasser.
Wenn aus dem Kern eine Pflanze wird
Umweltfreundlicher und spannender wäre es, sich seine eigene kleine Avocadopflanze zu züchten. Hierfür wird der gesäuberte Kern mit drei leicht eingesteckten Zahnstochern so auf ein Glas gesetzt, dass er etwa zur Hälfte mit Wasser bedeckt ist und das spitzere Ende nach oben zeigt. An einem sonnigen Platz beginnt der Kern nach einigen Wochen zu keimen. Es ist Zeit, ihn einzupflanzen. Für ein feuchtes Klima sollte die Pflanze regelmäßig besprüht werden. Blüten entwickeln sich erst nach einigen Jahren, Früchte tragen wird das Bäumchen höchstwahrscheinlich nicht.
Finger weg vom Kern
Der Kern der Avocado wird neuerdings als wahres Wundermittel angepriesen. Die in ihm enthaltenen Aminosäuren, Bitterstoffe und Carotinoide sollen helfen, verschiedenste Krankheiten zu lindern oder gleich vorzubeugen. Aber Vorsicht: Nach aktuellem Forschungsstand ist weder eine gesundheitsfördernde Wirkung des vermeintlichen Superfoods in Pulverform bewiesen, noch lassen sich gesundheitliche Risiken ausschließen.