Bei einem Kind wachsen bis zu seinem 30. Lebensmonat alle 20 Milchzähne heran. Der Name hat zwei Ursprünge: Zum einen, weil die ersten Zähne eine bläulich weiße Farbe haben, zum anderen, weil sich das Kind in seinen ersten Lebensmonaten hauptsächlich über die Muttermilch ernährt.
Letzteres ist auch der Grund, warum uns Mutter Natur erst ab dem sechsten Monat mit Milchzähnen ausstattet: Ungefähr dann erfolgt der Ernährungswechsel von der Muttermilch hin zu festerer Nahrung.
Damit das Kind dann den richtigen Biss hat, müssen die Zähne in einem sinnvollen Größenverhältnis zu Kiefer und Mundraum stehen – das erklärt, dass die ersten Zähne etwas kleiner sind.
Schmerzhafter Zahnwechsel
Aber das Milchgebiss hat noch eine weitere Funktion: Es unterstützt uns dabei, unsere Gesichts- und Kiefermuskulatur zu stärken und bereitet uns somit langsam auf das bleibende Gebiss vor. Und auch für unsere Sprachentwicklung spielen die Zähne eine große Rolle.
Mit sechs Jahren ist der schließlich Kiefer ausreichend gewachsen – der Zahnwechsel kann beginnen: Unsere Milchzähne werden dann durch größere und widerstandsfähigere Zähne ersetzt. Zuerst kommen die Backenzähne, danach die mittleren und seitlichen Schneidezähne.
Anschließend entwickeln sich die Eck- und Mahlzähne. Doch erst wenn die berühmten Weisheitszähne durchbrechen ist das Gebiss vollständig.