Jeder kennt das Dilemma bei einem Mückenstich: Wenn wir einmal anfangen uns zu kratzen, schwillt die Stelle an und fängt noch stärker an zu jucken. Doch woran liegt das?
Wenn wir von einem Moskito gestochen werden, bildet sich auf unserer Haut eine kleine Schwellung. Wenn die Stelle kribbelt, kratzen wir, woraufhin der Juckreiz noch stärker wird. Doch warum ist das so? Nur weibliche Mücken saugen Blut, sie benötigen es, um ihre Eier zu bilden. Wenn das Insekt zusticht, spritzt es erst mal seinen Speichel in die Einstichstelle, um die Blutgerinnung zu verhindern. Denn nur so kann sie das Blut aufsaugen. Darauf reagiert unser Immunsystem mit einer allergischen Reaktion. Der Körper schüttet den Stoff Histamin aus. Es bilden sich Quaddeln, also Erhebungen der Haut, und der Stich beginnt zu jucken.
Wenn wir uns kratzen, verteilen wir den Speichel und er breitet sich weiter unter der Haut aus. Der Körper schüttet daraufhin noch mehr Histamin aus, die juckenden Quaddeln vergrößern sich – ein Teufelskreis. Aber nicht nur das: Krankheitserreger können in die Wunde gelangen und Infektionen auslösen. Deswegen sollten Betroffene besser nicht kratzen, sondern den Stich kühlen, um die Schwellung und den Juckreiz zu reduzieren. Heizsticks verschaffen ebenfalls Abhilfe. Speichel oder eine aufgeschnittene Zwiebel sind beliebte Hausmittel, ansonsten gibt es auch spezielle Gels in der Apotheke.