Wenn wir Hunger haben, grummelt unser Magen. Manchmal reicht allein der Gedanke an ein leckeres Gericht, um diesen Laut zu erzeugen. Doch wie kann der Magen knurren und warum macht er überhaupt Geräusche?
Ein leerer Magen meldet sich mit einem bedrohlich klingenden Knurren. Lautstark macht er uns darauf aufmerksam, dass er leer ist. Unser Magen- und Darmtrakt ist ständig in Bewegung, so wandert Essen und Trinken durch den Körper. Die Magenmuskeln kneten den Essensbrei durch – so vermischt er sich mit dem Magensaft. Zudem befördern die kontrahierenden Muskeln den Brei durch ihre Bewegungen vom Magen in den Darm.
Selbst wenn keine Nahrung zu verarbeiten ist, bleibt das Organ in Gang. Und ganz leer ist der Magen nie: Neben Wasser ist auch Luft darin, denn jeden Tag schlucken wir circa zwei Liter davon, während wir Nahrung zu uns nehmen oder sprechen. Dadurch dass der Magen sich zusammenzieht und wieder ausdehnt, gerät die Luft in Schwingung und erzeugt die Töne. Der leere Raum verstärkt den Klang zusätzlich. Das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Auch wenn wir über Essen reden und daran denken, macht unser Magen gerne Lärm. Das liegt daran, dass allein der Gedanke an Speisen unseren Magen noch mehr in Bewegung setzt.
Manchmal hören wir auch Geräusche, wenn wir einen vollen Bauch haben – dann kommen sie nicht aus dem Magen, sondern aus dem Darm. Dort befindet sich der Essensbrei zusammen mit Luft, Gasen und Wasser. Grummeln und Klucksen zeugen von einer regen Verdauungstätigkeit.