Am Morgen des 2. Mai 2011 verkündet US-Präsident Barack Obama, dass Osama Bin Laden von einem Spezialkommando der US-Streitkräfte getötet wurde. Zum Zeitpunkt von Obamas Fernsehansprache befindet sich der tote Al-Qaida-Führer auf dem US-Flugzeugträger „Carl Vinson“. Eine Stunde später wird Bin Ladens Körper in ein weißes Tuch gewickelt, in einen beschwerten Sack geschoben und in die Tiefen des Nordarabischen Meers gekippt. Für immer. So war es zumindest geplant. Lange Zeit schien der Plan des US-Präsidenten aufzugehen. Denn auch wenn die Regierung sich bis heute weigert, die Beweise, dass Bin Laden wirklich tot ist, in Form von Fotos und DNA-Abgleichen zu veröffentlichen, aufgrund der Seebestattung kann niemand das Gegenteil beweisen.
Seit 2012 jedoch ist Bill Warren auf einer Mission, die genau das ändern soll. Mithilfe von Hightech-Sonaren und Sponsoren will der Amerikaner das Nordarabische Meer nach Bin Ladens Leiche scannen, sobald er genügend Geld zusammenhat. „Die Geräte auf dem Schiff sind in der Lage, noch in 3.000 Metern Tiefe kleinste Objekte aufzuspüren“, erklärt der Schatzsucher. Was er mit dem Leichnam machen will, weiß Warren noch nicht genau. Fakt ist jedoch: Sollte er tatsächlich Osama Bin Ladens Überreste finden und sollte sich herausstellen, dass auch nur ein Detail der offiziellen Regierungsversion vom Tod Bin Ladens nicht stimmt, könnte Präsident Obama sich wünschen, er hätte sich lieber gegen eine Seebestattung entschieden.