Schlafen auf Wasser: Aufbau und Funktion im Überblick
Wasserbetten sind längst nicht neu auf dem Markt. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde deren heilsame Wirkung auf den Körper erkannt. Erst aber ab 1990 erlebte das Wasserbett hierzulande einen wahren Hype. Heute findet man Wasserbetten in den Schlafzimmern nicht mehr ganz so häufig. Das herkömmliche Matratzenbett ist hier mittlerweile wieder der Standard. Der größte Unterschied zum gewöhnlichen Bett liegt bei Wasserbetten ganz klar in der Matratze.
Während normale Matratzen aus einer Polsterung aus Schaumstoff bestehen, ist die Matratze von Wasserbetten mit Wasser gefüllt. Dadurch ist das Wasserbett wesentlich flexibler und passt sich perfekt dem Körper an. Der restliche Aufbau ist einem herkömmlichen Bett relativ ähnlich. Im Wesentlichen besteht das Wasserbett aus einem Bettgestell, dem Wasserkern und einem Überzug für die Matratze.
Zusätzlich sind die speziellen Betten meist auch mit einem integrierten Heizsystem ausgestattet. Durch das Wasser entsteht auf der Matratze ein relativ kaltes Liegegefühl. Dies ist natürlich gerade im Sommer sehr von Vorteil. In der kalten Jahreszeit ist es wiederum sehr unangenehm. Hier kommt eben das erwähnte Heizsystem ins Spiel. Die Heizelemente sorgen für eine gleichmäßige Temperatur auf der Liegefläche.
Ist ein Wasserbett wirklich förderlich für die (Schlaf-)gesundheit?
Aus ergonomischer Sicht sind Wasserbetten im Gegensatz zu herkömmlichen Bettgestellen zunächst einmal sehr gesund. Sie bieten eine weiche und flexible Liegefläche und verteilen den Druck des Körpergewichts gleichmäßig auf die Matratze. Dies führt zu einer Entlastung der Gelenke. Rückenschmerzen, Verspannungen und anderen Gesundheitsproblemen kann somit ideal vorgebeugt werden. Personen mit Beschwerden in diesem Bereich können daher sehr von Wasserbetten profitieren. Die Schmerzen werden dadurch vermindert.
Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Schlafqualität aus. Ein weiterer großer Vorteil von Wasserbetten ist die hygienische Oberfläche. In herkömmlichen Matratzen tummeln sich Millionen von Milben. Außerdem sind Matratzen aus Schaumstoff wahre Staubfänger. Wasserbetten wiederum bieten zumindest auf der Matratze Schutz vor Staub, Milben und Co. Zudem lassen sich Matratze und Topper einfach reinigen. Dies macht etwa Wasserbetten von Aqua Comfort perfekt für Allergiker.
Die Tiefschlafphase entscheidet über die Schlafqualität
Eine erholsame Nachtruhe ist von großer Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Während des Schlafs durchlebt der Körper mehrere Schlafphasen. Nicht alle davon haben aber den gleichen Effekt auf die Erholung. Grundsätzlich werden die Schlafphasen in vier Kategorien eingeteilt. Dazu zählen die:
- Einschlafphase
- Leichtschlafphase
- Tiefschlafphase
- Traumschlafphase
Ein gesunder Schlafrhythmus sollte alle vier Schlafphasen beinhalten. Die einzelnen Phasen wechseln dabei im Durchschnitt alle 90 bis 110 Minuten. Wie oft der Körper die Schlafphasen durchläuft, ist unterschiedlich. Im Schnitt aber werden die Zyklen vier- bis siebenmal pro Nacht wiederholt. Besonders wichtig ist hierbei die Tiefschlafphase. In diesem Zyklus erfährt der Körper die meiste Regeneration. Während dieser Phase werden Muskelaktivität, Atmung und Herzfrequenz reduziert. Der Körper legt den Fokus hier auf pure Erholung. Je länger und tiefer die Tiefschlafphase also, desto besser auch die insgesamte Schlafqualität.
Der Schlafrhythmus, insbesondere die Tiefschlafphase, kann im Wachzustand positiv beeinflusst werden. Ein gesunder Lebensstil trägt maßgeblich zu erholsamem Schlaf bei. Noch ein wichtiges Kriterium ist natürlich das Bett. Studien zeigen, dass man auf einem Wasserbett nicht nur deutlich schneller einschläft. Viel mehr wird dadurch auch viel schneller die Tiefschlafphase erreicht.
Zurückzuführen ist dies auf den individuell angepassten Schlafkomfort. Wasserbetten schmiegen sich wie bereits erwähnt den Körper perfekt an und sorgen so für maximale Gemütlichkeit. Außerdem wird die Liegeposition in Wasserbetten optimal unterstützt. Gelenke und Muskeln werden also entlastet. Sprich: in einem Wasserbett kommt der ganze Körper zur Ruhe.
Fit durch den Tag: Erholsamer Schlaf ist wichtig für Körper und Geist
Ausreichend Schlaf ist ein wichtiger Teil eines gesunden Lebensstils. Auch, wenn der Geist sich während des Schlafs quasi „entspannen“ kann, arbeitet der Körper tatsächlich auf Hochtouren. Im Schlaf werden neue Zellen gebildet, Muskeln regeneriert und Hormone ausgeschüttet. Bekommt der Körper nicht genügend Schlaf, fühlen wir uns am nächsten Tag schlapp, unmotiviert und gestresst.
Auf Dauer kann dieser Zustand sogar das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und weitere Krankheiten. erhöhen. Doch nicht nur für die körperliche Gesundheit ist genügend Schlaf sehr wichtig. Auch die Psyche benötigt erholsamen Schlaf, um im Alltag optimal belastbar zu sein.
Guter Schlaf verbessert das Wohlbefinden. Schlafmangel wiederum führt zu Überforderung und kann auch bestehende psychische Erkrankungen verschlimmern. Dabei ist gesunder Schlaf eher die Ausnahme als die Regel. Laut DAK-Gesundheitsreport leidet somit jeder zehnte Arbeitnehmer an schweren Schlafstörungen.
Bei etwa 44 Prozent der Bevölkerung kommt auch die Nachtruhe zu kurz. Ein gesunder Schlafrhythmus lässt sich aber trainieren. Mit festen Schlafenszeiten, abendlichen Ritualen und der optimalen Schlafumgebung kann man den Körper perfekt auf die Nachtruhe vorbereiten. Zudem können vor Schlafengehen auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation praktiziert werden. Dies beruhigt Körper und Geist.
