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Warum wird Plastik in der Spülmaschine nicht trocken?

Foto: Envato / Joaquin Corbalan

Warum wird Plastik in der Spülmaschine nicht trocken?

Eine Spülmaschine erleichtert die tägliche Hausarbeit. Doch Plastik muss oft nachträglich per Hand abgetrocknet werden. Warum ist das so?

Keramik ist oft nach dem Ende des Spülprogramms trocken, Plastik noch feucht

Egal ob Tupperbox, Plastikteller oder -becher: Ist der Waschgang einer Spülmaschine beendet, ist zwar alles schön sauber, aber das Plastikgeschirr ist meist noch zu nass, um es sofort in den Schrank zu räumen. Oft müssen die letzten Tropfen mit dem Küchentuch entfernt werden.

Der Knackpunkt: die unterschiedliche Materialoberfläche

Der Grund dafür ist keinesfalls eine defekte Spülmaschine. Die Ursache liegt vielmehr in den Eigenschaften der Materialien. Im Gegensatz zu Kunststoff leiten Stoffe wie Keramik, Metall oder Glas Wärme und speichern diese. Dadurch verdunstet die Feuchtigkeit leichter und das Geschirr trocknet schneller. Kunststoff hingegen besitzt diese Eigenschaft nur in geringem Maß. Deshalb bleiben meist Tropfen darauf zurück.

Wer keine Lust hat, mit der Hand abzutrocknen, kann die Spülmaschine einfach einige Minuten leicht geöffnet lassen. So verschwinden auch die letzten Tropfen. Der Nachteil: Eventuell bleiben Kalkrückstande auf dem Geschirr zurück.

Dinge, die nicht in die Spülmaschine gehören

Konventionelles Maschinenspülmittel enthält oft viele Schadstoffe, die sich negativ auf Geschirr, Maschine und Umwelt auswirken. Daher sollte nicht jedes Küchenutensil sollte in der Spülmaschine landen: Einige Dinge können dem Geschirrspüler schaden oder werden durch den Spülvorgang beschädigt.

  • Scharfe Messer: Schon ein Spülgang kann das Messer stumpf werden lassen. Grund dafür sind die Säuren und Laugen in den Salzen und Reinigungstabs.
  • Holzutensilien: Heißes Wasser verändert die Oberflächenstruktur. Hölzerne Schneidebretter verziehen sich, am Holz-Kochlöffel können sich Splitter bilden.
  • Kristallglas: Heißes Wasser in Verbindung mit Spülmaschinenmittel lässt das Glas trüb werden. Deshalb lieber von Hand reinigen und anschließend polieren.
  • Isolierte Behältnisse: Thermosbecher für den Coffee-to-go gehören nicht in die Spülmaschine. Die Säuren und Laugen im Spülpulver greifen die Gummidichtungen an. Lässt sich deshalb kein Vakuum mehr herstellen, ist das Utensil unbrauchbar.
  • Gläser mit Etiketten: Vor dem Spülvorgang mit der Maschine müssen alle Etiketten entfernt werden. Papier und Klebstoff können sich beim Reinigen sonst lösen und im Filter der Maschine stecken bleiben.
  • Pfannen und Töpfe: Das Spülmittel löst mit der Zeit die Beschichtung auf. Das Essen bleibt dann beim Braten und Kochen haften.
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