Für Fossett, der als Pilot mehr als 100 Weltrekorde aufgestellt hat, ist dieser Flug am 3. September 2007 eigentlich reine Routine. Doch an diesem Tag verschwindet seine Maschine spurlos über dem Nevada-Dreieck, einem 77.000 Quadratkilometer großen Gebiet in der Nähe von Las Vegas. Der Flugsicherheitsexperte Bill Schroeder hilft 2007 bei der großangelegten Suche: „Wir fanden nur etliche andere vermisste Flugzeuge, doch keinen Fossett.“
Insgesamt stoßen die Teams auf mehr als 600 Wracks, die über die Jahre in der abgelegenen Region verloren gingen. Doch Experten vermuten, dass dort noch weitere 1400 Flugzeuge unentdeckt liegen könnten – eine schier unglaubliche Zahl, besonders da die Gegend abseits der großen Flugrouten liegt.
Alles nur Zufall? Oder das Geheimnis des Nevada-Dreiecks?
Die Ursache für diese mysteriösen Abstürze bleibt ungeklärt. Während Skeptiker die Häufung als reinen Zufall abtun, sehen andere darin ein Muster. Der Luftfahrt-Archäologe Pat Macha erinnert an einen weiteren Vorfall, der sich Jahre zuvor ereignete: Flug 708, eine Passagiermaschine, verschwindet ebenfalls spurlos über dem Nevada-Dreieck. Daraufhin werden mehrere Kampfjets losgeschickt, um das Gebiet abzusuchen – doch fünf von ihnen stürzen unter ebenso rätselhaften Umständen ab. Die Ursache bleibt auch hier unklar.
Erst 14 Monate nach Fossetts Verschwinden entdecken Suchtrupps das Wrack seiner Maschine in einem abgelegenen, schwer zugänglichen Berggebiet. Die anschließenden Untersuchungen bringen wenig Licht ins Dunkel: Es kann zwar ein technischer Defekt ausgeschlossen werden, doch was genau zum Unglück führte, bleibt ein Rätsel.
Fossett selbst, der für seine Erfahrung und Sorgfalt bekannt war, wäre kaum ein leichtsinniger Fehler zuzutrauen. Viele spekulieren daher über unvorhersehbare Windströmungen, elektromagnetische Anomalien oder unerforschte geografische Phänomene, die in dieser Region für Unheil sorgen könnten. Doch all das bleibt Theorie – ein weiteres ungelöstes Mysterium des Nevada-Dreiecks.