Aspartam / E 951 – Akute Wirkung
Süßstoffe wie Aspartam oder Saccharin verwirren den Körper mit Falschinformationen: Ihr süßer Geschmack verspricht dem Gehirn Energie, die aber nicht in Form von Kalorien geliefert wird. Bemerkt das Gehirn, dass es um den erwarteten Zucker betrogen wurde, ruft es den Energie-Notstand aus und befiehlt uns, mehr zu essen. Folge: Heißhungerattacken und dadurch Gewichtszunahme.
Aspartam / E 951 – Geschmack
200-mal süßer als Zucker. Ist in Europa und Amerika der Marktführer unter den Süßstoffen. Jährlich werden etwa 3.500 Tonnen davon in europäischen Lebensmitteln eingesetzt.
Aspartam / E 951 – Kennzeichnung
E 951, Aspartam-Acesulfamsalz, „enthält eine Phenylalaninquelle“. Ist häufig in Sahnetorten, Keksen, Fischkonserven, Obstkonserven, Knabberzeug, Desserts und zuckerfreien Getränken enthalten.
Aspartam / E 951 – Langfristige Wirkung
Aspartam wird im Körper zu Aspartat verstoffwechselt. Das kann die Gehirnzellen (Bild) beschädigen und ist daher ein Risikofaktor für neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose etc). Außerdem entstehen beim Aufspalten von Aspartam Methanol und Formaldehyd. Beide haben sich in Langzeituntersuchungen als krebserregend erwiesen.
Cyclamat / E 952 – Kennzeichnung
E 952, Cyclamate, Cyclohexylsulfonaminsäure. Anwendungsbereich: Diät-Drinks, Desserts, süße Brotaufstriche (z. B. Marmeladen, Gelees). Es ist 35-mal süßer als Zucker!
Cyclamat / E 952 – Langfristige Wirkung
Der Dauer-Konsum kann zu Übergewicht führen und dazu, dass wir eine Abneigung gegen weniger süße Produkte entwickeln. In den USA ist Cyclamat übrigens seit Jahrzehnten verboten.
Fructose – Akute Wirkung
Fruchtzucker gilt als gesund und natürlich – doch er trickst das Appetitzentrum aus. US-amerikanische Forscher fanden heraus: Unser Gehirn reagiert zwar auf normalen Zucker (Glucose), indem es das Sättigungshormon Leptin ausschüttet, nicht aber auf Fruchtzucker. Die Folge: Obwohl wir durch die Fructose viel Energie zu uns nehmen, bleibt unser Appetitzentrum unverändert aktiv. Wir essen immer weiter und nehmen unweigerlich zu.
Fructose – Kennzeichnung
Fruchtzucker, Fructose oder Fruktose, Fruchtsüße, Apfelfruchtsüße, Glucose-Fructose-Sirup oder Fructose-Glucose-Sirup. Ist genauso süß wie Haushaltszucker.
Fructose – Langfristige Wirkung
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung zeigen Forschungsergebnisse, dass es einen engen Zusammenhang zwischen dem gesteigerten Konsum von Fructose und dem Auftreten von Übergewicht und Bluthochdruck gibt. „Die daraus resultierenden Folgeerkrankungen heißen Diabetes, Schlaganfall oder Herzinfarkt“, erklärt Dr. Birgit Hildebrandt, medizinische Leiterin des HELIOS Prevention Centers (HPC).
Glutamat / E 620 – Akute Wirkung
Nach Erkenntnissen spanischer Wissenschaftler setzt Glutamat innerhalb weniger Minuten nach der Aufnahme die Konzentration des „Schlankheitshormons“ Leptin herab, sodass das Gehirn falsche Botschaften über die Versorgungslage erhält und den Befehl zur Nahrungsaufnahme erteilt, obwohl kein Bedarf besteht. Die Folge: Wir essen weitaus mehr, als wir benötigen –, und werden dicker.
Glutamat / E 620 – Geschmack
Schmeckt salzig-süß, verändert also den Geschmack von Speisen, statt ihn zu verstärken.
Glutamat / E 620 – Kennzeichnung
E 620, Glutaminsäure oder Mononatriumglutamat. Auch Hefeextrakt enthält große Mengen Glutamat. Es ist in fast allem enthalten, was haltbar und salzig ist, z.B. Soßen, Wurst, Chips.
Glutamat / E 620 – Langfristige Wirkung
Die Aminosäureverbindung zerstört Neuronen im Gehirn. Mögliche Folgen: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Augenbeschwerden. Zudem zeigten Tierversuche, dass Glutamat in einigen Hirnregionen kleine Hohlräume, sogenannte Läsionen verursacht – ein Risikofaktor für neurodegenerative Erkrankungen, neben Alzheimer auch Parkinson oder Multiple Sklerose.
Phosphorsäure – Akute Wirkung
„Der hohe Gehalt von Phosphat in Cola-Getränken bringt den Calciumstoffwechsel des Körpers aus dem Gleichgewicht, indem er die Aufnahme des Mineralstoffs Calcium in den Knochen verhindert“, sagt die Ökotrophologin Anja Baustian.
Phosphorsäure – Langfristige Wirkung
Phosphorsäure verhindert die Einlagerung von Calcium im Körper und steigert so das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Und: Phosphorsäure kann, wenn regelmäßig Cola getrunken wird, den Zahnschmelz angreifen. Das kann vor allem bei Kindern zu schweren Zahnschäden führen.
Phosphorsäure / E 338 (Säuerungsmittel) – Kennzeichnung
E 338, Orthophosphorsäure, Phosphat. Wird u. a. in Cola, Sportlergetränken, Schlagsahne, Milchgetränken und Kaffeeweißer verwendet.
Zitronensäure / E 330 – Akkute Wirkung
Zitronensäure selbst ist nicht ungesund. Aber: Sie wirkt als Transportmittel für Metalle wie Blei und Aluminium (ist u. a. in Kaffeeweißer, Käse, Laugengebäck, Backmischungen enthalten) und fördert so deren Aufnahme. Denn ist eines der Metalle an ein Zitronensäuremolekül angedockt, erkennt der Körper es nicht mehr als Fremdstoff – so kann es die Blut-Hirn-Schranke überlisten. Danach wird die Zitronensäure vom Gehirn verstoffwechselt. Übrig bleibt Aluminium. Dieses Molekül ist ein extrem starkes Neurotoxin. Die Folge: Nervenzellen sterben ab.
Zitronensäure / E 330 – Langfristige Wirkung
Aluminium wird nicht nur mit Hyperaktivität und Lernstörungen (ADHS) in Verbindung gebracht, sondern trägt vermutlich auch zur Entstehung von Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer und Multipler Sklerose bei oder verschlimmert bereits bestehende Erkrankungen erheblich.
Zitronensäure / E 330 (Säuerungsmittel) – Kennzeichnung
E 330. Häufig in Ketchup, Limonade, Eistee, Süßigkeiten (z. B. saure Drops, Weingummi), Konfitüre, Marmelade oder Teigwaren zu finden.
Welche Stoffe wirken wie?
Übergewicht, Kopfschmerzen, Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose, Depressionen – können Lebensmittel wirklich die Ursache sein? In den letzten Jahren haben Wissenschaftler verstärkt untersucht, wie sie auf unseren Stoffwechsel genau einwirken – und welche Folgen das langfristig haben kann. Vor allem sogenannte neurodegenerative Erkrankungen, bei denen das Nervensystem Schaden nimmt, wurden häufig beobachtet. Diese zeigen sich meist in Form von Demenz oder Bewegungsstörungen. Welche Stoffe wie wirken, wie sie schmecken und woran man sie im Supermarktregal erkennt, verrät Ihnen diese Tabelle.