Zum Jugendwort abstimmen!
Tschuligom
Alman
Sein Handtuch auf einer Strandliege auslegen oder sich beim Frühstücksbuffet den Teller überladen – gerade im Urlaub fallen selbst uns Deutschen Menschen mit typisch deutschen Verhaltensweisen auf. Diese Menschen wurden bisher gerne auch mal als Kartoffel oder Krauts bezeichnet. Die Gemüsebezeichnung ist offensichtlich out, zumindest unter den Jugendlichen. Für sie ist Alman ein gängiger Begriff. Eigentlich ist Alman türkisch und bedeutet „Deutscher“.
Safe, Cringe, Cornern, Hustlen
Flexen, zu wild
Auch Flexen hat englische Wurzeln (to flex) und bedeutet eigentlich „biegen“. Wer flext, stellt beispielsweise seine Muskeln zur Schau oder gibt etwa mit seinen teuren Klamotten an. Mit jemanden flexen oder jemanden weg- oder durchflexen kann auch bedeuten, dass jemand mit einer Person Geschlechtsverkehr hat. Wenn die Reaktion lautet: „zu wild!“, bedeutet es, dass es außergewöhnlich gut war.
Muss los, ja moin!
Jeder ist manchmal in einer unangenehmen Situation und denkt sich: Ich will hier weg! Anstatt die Situation wegzulächeln, würde ein junger Mensch einfach sagen: „Muss weg!“ Wer damit denkt, er hat noch nicht alles gesagt, kann auch seine Verwunderung ausdrücken, indem er sagt: „Ja moin!“
Gönnjamin, Kek, Bratan / Bra, Habibi
Gehören Sie zu den Menschen, die sich für andere freuen und ihnen ihr Glück gönnen? Dann sind sie ein Gönnjamin! Werden Sie auf der Straße als „Kek“ bezeichnet, beschimpft Sie jemand als ein Idiot / Trottel. Das hängt damit zusammen, dass „kekekek“ (ursprünglich koreanischer) Internet-Slang für Lachen ist. Kumpel oder Freunde nennen sich Bratan / Bra oder auch Habibi. Letzteres ist übrigens ein arabischer Familienname und kann wörtlich mit „mein Geliebter“ übersetzt werden.
Ehre genommen, getriggert
Auf dein Nacken, Küsse dein Auge
Sie sitzen mit ihrem Sohn im Café. Als die Rechnung kommt, sagt er: „Auf dein Nacken!“ Oder in andern Worten: Er möchte, dass Sie die Rechnung zahlen. Bei dieser höflichen Bitte tun Sie das natürlich. Als Ausdruck seiner großen Dankbarkeit wird er sagen: „Küsse dein Auge!“
Buttergolem
Nicht selten wurden in der Vergangenheit auch Begriffe aus der Abstimmung genommen. Der Begriff „Alpha-Kevin“ beispielsweise, diskriminierte reale Personen. Auch das Wort „hartzen“ stand in der Kritik, da es Arbeitslosen unterstellte, faul zu sein und freiwillig auf Kosten des Staates zu leben. Das schwarze Schaf in diesem Jahr ist sicherlich der Ausdruck „Buttergolem“. Das Schimpfwort beleidigt Personen, die stark übergewichtig sind.