Wer eine schwere Infektion hat, ist ausgeschlossen
Menschen mit einer HIV- oder Syphilis-Infektion dürfen dauerhaft kein Blut und Plasma spenden. Zwar wird die Blutspende vor der Verwendung auf HIV und andere Infektionen untersucht. Allerdings sind die entsprechenden Erreger oft erst nach einer gewissen Zeit nachweisbar. Infektionen können daher übersehen werden.
Menschen nach einer Akupunktur mit Mehrfachnadeln
Wenn der Akupunkteur Mehrfachnadeln verwendet, müssen Blutspendewillige eine viermonatige Blutspendepause einhalten. Der Grund dafür ist, dass diese Nadeln mit Krankheitserregern kontaminiert sein können.
Bei Verweilnadeln, die länger im Körper verbleiben, kann eine Woche nach Entfernung der Kanüle wieder Blut gespendet werden.
Bestimmte Urlaubsregionen sind problematisch
Die Wartezeiten für eine Blutspende nach einer Reise hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Reisegebiet und der genauen Reiseroute, dem Reisezeitpunkt oder auch der Aufenthaltsdauer. Im Allgemeinen sind die Wartezeiten für eine Blutspende nach einer Reise in Risikogebiete wie folgt: Für Malariagebiete beträgt die Wartezeit sechs Monate, für Gebiete mit Zika-Virus vier Wochen.
50 Kilogramm Körpergewicht als Untergrenze
Um den Verlust von 500 Millilitern Blut und somit Flüssigkeit bei der Blutspende gut zu verkraften, muss ein Mensch mindestens 50 Kilogramm wiegen. Darunter ist eine Blutspende nicht möglich.
Auch der Hämoglobin-Wert ist wichtig
Wer Blut spenden möchte, hat die Möglichkeit, sowohl Vollblut als auch einzelne Blutbestandteile zu spenden. Es können Plasma, Thrombozyten und Erythrozyten gespendet werden. Wenn Sie Vollblut spenden möchten, muss Ihr Blut einen bestimmten Hämoglobinwert (Hb) aufweisen. Hämoglobin ist wichtig, damit der Körper einen Blutverlust ausgleichen kann. Ist der Hämoglobinwert zu niedrig, kann kein Blut gespendet werden.
Nach der Entbindung ist die Blutspende ein No-Go
Während der Schwangerschaft darf kein Blut gespendet werden. Spendewillige müssen nach der Schwangerschaft sechs Monate warten.
Kurz und schmerzlos
Die Blutspende dauert etwa 10 Minuten und ist in der Regel schmerzlos und ungefährlich. Die entnommene Menge beträgt in der Regel einen halben Liter.
Blut, das gesund ist, wird weiterverarbeitet
Anschließend wird das Blut untersucht, aufbereitet und in verschiedene Blutpräparate wie Erythrozytenkonzentrate, Thrombozytenkonzentrate oder Plasma getrennt.
Was passiert nach der Spende mit dem Blut?
Dein Blut hat nach der Spende noch einen langen Weg vor sich. Zuerst wird es im Labor auf potenzielle Krankheitserreger untersucht. Falls das Blut kein Risiko darstellt, wird es weiter verarbeitet. Um sicherzustellen, dass die Patienten nur das erhalten, was sie benötigen, wird das Vollblut nach der Spende zunächst in seine Bestandteile aufgetrennt.
Blutspenden werden eindeutig zugeordnet
Es ist wichtig, dass das Blut immer sicher zugeordnet werden kann. Deshalb erhalten sowohl die Blutkonserve als auch die Blutprobe einen identischen Strichcode. Nach der ersten Spende finden Blutspender diesen Barcode auch auf ihrem Blutspendeausweis.
Blutgruppe 0 für Notfälle
Menschen mit Blutgruppe 0 und einem negativen Rhesusfaktor werden als Universalspender angesehen, da ihr Blut mit allen anderen Blutgruppen kompatibel ist. Daher ist diese Blutgruppe besonders wichtig für die Versorgung von Notfallpatienten. Daher ist es wichtig, dass Personen mit der Blutgruppe 0 regelmäßig Blut spenden. Sie helfen anderen und stellen sicher, dass auch sie im Notfall schnell unterstützt werden können.
Blut unter dem Mikroskop
Blut besteht aus Blutzellen und dem flüssigen Blutplasma. Im Blutplasma befinden sich Wasser, gelöste Stoffe wie Elektrolyte, Eiweiße, Nährstoffe, Vitamine, Hormone und Stoffwechselprodukte.
Diese Aufgaben hat das Blut im Körper
Zu den Blutzellen gehören die Blutplättchen (Thrombozyten), die für die Blutgerinnung wichtig sind, die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die Teil des Immunsystems sind, und die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die für den Transport der Atemgase verantwortlich sind.
Die Tat ist oft ihr eigener Lohn
Im Allgemeinen ist die Spende von Blut oder Plasma unentgeltlich. Es ist jedoch möglich, dass der Blutspender eine Entschädigung in Form von Geld (etwa 25 Euro), Gutscheinen oder kleinen Geschenken erhält.