„Der will nur spielen“ – leider geht nicht jede Begegnung mit einem Hund glimpflich aus. Doch stimmt es, dass Menschen, die Angst vor den Tieren haben, eher gebissen werden?
Der beste Freund des Menschen – mit diesem Titel schmückt sich, der von so vielen geliebte Hund. Dennoch darf man bei all der Freundschaft nicht vergessen, dass es sich immer noch um ein Tier handelt, welches hin und wieder seinen natürlichen Instinkten folgt. Jährlich werden so rund 40.000 Menschen von ihren eigenen oder fremden Hunden gebissen.
Doch wen greifen die Hunde an und stimmt die gängige Meinung, dass Hunde unsere Angst riechen können und dann aggressiver sind? Forscher des Instituts für Epidemiologie in Liverpool gingen dieser Frage auf den Grund. Hierzu befragten sie knapp 700 Engländer. Das Ergebnis: Vor allem ängstliche Persönlichkeiten und Männer sind oft Opfer von Bissattacken. Zudem zeigte sich, dass Menschen, die emotional stabil sind, seltener von Hunden angegriffen werden.
Wie schütze ich mich vor einem Hundebiss?
Auch wenn es nur ein schwacher Trost ist, aber kein Hund beißt ohne Grund. Meist handelt es sich nur um ein Missverständnis. Doch auch schlechte Erziehung, Angst oder Unsicherheit können Auslöser sein. Wer einem Hundebiss vorbeugen möchte, sollte folgendes beachten:
- Den Hund erst schnuppern lassen, bevor man ihn streichelt.
- Warnsignale wahrnehmen: Zähne fletschen, Knurren, Ohren anlegen, gesträubtes Fell, aufgerichtete oder eingeklemmte Rute
- Keinen Lärm machen, nicht schreien. Stattdessen sollte man mit tiefer Stimme “Nein” sagen.
- Hektische Bewegungen erschrecken den Hund unnötig.
- Direkten Augenkontakt vermeiden. Dies fördert die Aggressivität des Hundes.
- Verhält sich ein Hund aggressiv bringt es nichts wegzulaufen. Das steigert nur den Jagdinstinkt. Am besten man steht seitwärts zum Tier.
- Sollte es doch zu einem Angriff kommen, ist es ratsam eine Tasche oder einen anderen Gegenstand als Bissalternative zu verwenden.
Man darf nicht vergessen: Auch wenn es hin und wieder zu Bissvorfällen kommt, sind doch die meisten Hunde wohl erzogen und machen ihrem Ruf als bester Freund alle Ehre.