In Kunstgalerien im Metaverse können Kunst und Architektur verschmelzen
Klassische Kunstgalerien, wie wir sie kennen, dienen in erster Linie dazu, Kunst zweckmäßig in Szene zu setzen. Meistens geschieht dies durch eine möglichst schlichte Gestaltung der Ausstellungsräume. Deren einfache Einrichtung soll dafür sorgen, dass nichts von den an den Wänden angebrachten Kunstwerken ablenkt. Eine zudem möglichst gedämpfte Beleuchtung soll verhindern, dass die empfindlichen Farben der Kunstwerke verblassen.
Im Metaverse sind Kunstgalerien jedoch nicht mehr an physikalische Gesetze gebunden. Begonnen bei kreativer, virtueller Architektur der Räumlichkeiten bis hin zu interaktiven virtuellen Einrichtungen, stehen bei der Gestaltung viel mehr Möglichkeiten offen. In den 3D-Welten des Metaverse wird die Gestaltung von Kunstgalerien so flexibel werden, dass sie zu einer Erweiterung des Kunstwerks werden können.
Wie sah die Landschaft im Hintergrund der “Mona Lisa” wirklich aus? Was ist neben der Brücke in Edvard Munchs berühmtem Werk „Der Schrei“ zu sehen? In einer Metaverse-Kunstgalerie werden die Besucher die Antwort auf diese Fragen entdecken können.
Das Metaverse als dreidimensionaler multimedialer Raum
Die aufwendigen 3D-Welten moderner Computer- und Videospiele beweisen schon lange, dass Kunst nicht auf zweidimensionale Werke beschränkt ist. Hier finden sich beeindruckende, bis ins Detail ausgearbeitete Landschaften, die aus jeder erdenklichen Perspektive erkundet werden können. Künstler im Metaverse haben die Möglichkeit, architektonische Elemente in ihre Kunst einfließen zu lassen – und hochgradig beeindruckende Erfahrungen in 3D zu schaffen.
Das Metaverse wird die nächste Evolutionsstufe interaktiver Kunst ermöglichen
Interaktive digitale Kunst gewann Mitte der 1990er Jahre dank der Multimedia-Bewegung und des aufkommenden Internets allmählich an Popularität. Allerdings sind die Interaktionsmöglichkeiten digitaler Kunst auch heute noch oft begrenzt. Meist handelt es sich um einfache Möglichkeiten, das Erscheinungsbild der Kunstwerke zu beeinflussen oder verschiedene Werke aus mehreren vorgegebenen Kameraperspektiven zu betrachten. Durch frei erforschbares 3D können interaktive Kunstkonzepte entscheidend an Flexibilität und Ausdrucksstärke gewinnen.
Das Metaverse wird auch die Filmkunst revolutionieren
Der Film als Kunstmedium begeistert uns seit über 100 Jahren. Als weiterer wichtiger Teil der Multimedia-Bewegung begann die Computer- und Videospielbranche, vor rund drei Jahrzehnten mit dem Konzept von interaktiven Filmen zu experimentieren. Die Anfänge des neuen Mediums waren oft simpel, boten Filmsequenzen in schlechter Qualität und nur wenige Interaktionsmöglichkeiten.
Inzwischen ist selbst Mittelklasse-Computerhardware in der Lage, nahezu fotorealistische 3D-Umgebungen auf dem Bildschirm darzustellen. Filmerlebnisse, die nicht auf einer zweidimensionalen Leinwand, sondern aus jeder beliebigen Perspektive aus betrachtet werden können, sind technisch somit problemlos möglich. Diese lassen sich zudem mit interaktiven Elementen verknüpfen, in denen der Zuschauer bestimmt, in welche Richtung sich die Handlung bewegt.
Im Markt für Computer- und Videospiele haben solche Konzepte allerdings momentan einen schweren Stand. Hier sind die Erfolgsgaranten aktuell unkomplizierte Gelegenheitsspiele für Zwischendurch und harte Action. Durch seine Flexibilität bei der Gestaltung seiner 3D-Welten hat das Metaverse somit das Potenzial, zur primären Plattform für interaktive Filmerfahrungen zu werden.
Kunst von Hans Ohlms und MetaKnyts im MILC Metaverse
Das MILC Metaverse demonstriert bereits heute, wie Kunst von einer frei erkundbaren, stimmungsvollen 3D-Umgebung profitieren kann.
Ab sofort kann die Ausstellung „Zukunft meines Geistes“ des deutschen Malers, Grafikers und Bildhauers Hans Ohlms in der Art Gallery im Zentrum des MILC Metaverse besichtigt werden. Auch das Internationale Filmfest Oldenburg, das Ohlms dieses Jahr gedenkt, ist im MILC Metaverse vertreten. Im Rahmen des renommierten Events wird 2023 erstmalig der Hans-Ohlms-Award für das beste Erstlingswerk verliehen.
Zudem wird in der Art Gallery des MILC Metaverse ausgewähltes Artwork des Blockchain-basierten Multimedia-Projekts MetaKnyts ausgestellt.