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Wie entsteht ein Herzschmerz?

Foto: KI-generiert / Envato

Wie entsteht ein Herzschmerz?

Liebeskummer tut nicht nur der Seele weh – jeder kennt auch den körperlichen Schmerz in der Brust, der damit einhergeht. Aber was steckt wirklich hinter dem Herzschmerz und kann man einem Menschen das Herz brechen?

Gründe für ein schmerzendes Herz

Das Herz ist der Motor des menschlichen Organismus – umso bedrohlicher scheint es, wenn eben dieses Organ zu schmerzen beginnt. Bei Schmerzen in der Brust vermuten viele Menschen einen Herzinfarkt. Obwohl diese Möglichkeit natürlich besteht und bei solchen Schmerzen ein Arzt konsultiert werden sollte, gibt es auch viele andere Gründe, die ein schmerzendes Herz zur Folge haben könnten. Dabei oft entscheidende Faktoren: Alter und Geschlecht der betroffenen Person.

Diagnose: gebrochenes Herz

So stellten Forscher aus Japan fest, dass besonders Frauen jenseits der Wechseljahre anfällig für das sogenannte Broken-Heart-Syndrom sind. Die Ursache: großer emotionaler Stress, wie Liebeskummer. Das Broken-Heart-Syndrom ist eine plötzlich einsetzende Herzmuskelschwäche. Dabei verkrampft der Herzmuskel, wodurch sich die linke Herzkammer verformen kann. 

Allerdings ist dieses Krankheitsbild eher selten: Experten schätzen, dass auf eine Million Menschen etwa zwei bis zehn kommen, die darunter leiden. Dabei stehen die Chancen auf Heilung für die Patienten gut: Während bei einem Infarkt Herzgewebe unwiderruflich zerstört wird, erholen sich gebrochene Herzen meist von selbst. 

Folgen des Broken-Heart-Syndroms

Die Konsequenzen des Broken-Heart-Syndroms sind nicht zu unterschätzen. Obwohl es sich in den meisten Fällen um eine vorübergehende Funktionsstörung des Herzmuskels handelt, kann die Erkrankung unter ungünstigen Bedingungen zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Im schlimmsten Fall droht eine Verengung oder gar ein Verschluss der Herzkranzgefäße, was das Risiko für einen Herzinfarkt deutlich erhöht.

Typische Symptome des Syndroms sind nicht nur Brustschmerzen, sondern auch Schmerzen, die in andere Körperregionen wie Schultern, Arme oder Rücken ausstrahlen können. Diese Schmerzen werden häufig von weiteren Symptomen wie starker Atemnot und Übelkeit begleitet. Für die Betroffenen sind diese Symptome oft beängstigend und nur schwer von einem akuten Herzinfarkt zu unterscheiden.

Deshalb ist es wichtig, bei solchen Beschwerden sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Diagnose kann nicht nur beruhigen, sondern auch eine Verschlechterung der Situation verhindern. Ärztliche Untersuchungen wie ein EKG oder ein Herzultraschall sind unerlässlich, um die genaue Ursache der Beschwerden zu klären und die bestmögliche Behandlung einzuleiten.

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