Der Name Popcorn stammt aus dem Englischen: „Corn“ heißt auf Deutsch „Mais“ und „(to) pop“ bedeutet „platzen“. Damit ist das Wichtigste auch schon gesagt: Die Körner platzen auf, wenn man sie erhitzt. Und das geht so: Ein einzelnes Korn besteht aus Stärke, Eiweiß und Wasser.
Der Wasseranteil verwandelt sich unter der Hitze zu Dampf, gleichzeitig entsteht aus der Stärke und dem Eiweiß ein schaumartiges Gewebe. Weil der Wasserdampf im Korn sich ausdehnt und dadurch der Druck zunimmt, platzt das Korn. Der Schaum tritt aus, kühlt ab und wird hart.
Der Snack-Pionier für die Mikrowelle
Normale Maiskörner verkohlen, wenn sie zu heiß werden. Deshalb verwendet man für Popcorn speziellen Puffmais. Dieser platzt genau zum richtigen Zeitpunkt. Ohne Butter oder Öl kann das Maiskorn verbrennen, mit Fett heizt es sich jedoch gleichmäßig auf.
Außer in der Pfanne gibt es noch andere Möglichkeiten Popcorn zu machen – beispielsweise in der Mikrowelle. Popcorn war 1945 das erste Nahrungsmittel, das mit Mikrowellen zubereitet wurde. Aber Popcorn gibt es schon sehr viel länger: Bereits die Azteken, Maya und Inka kannten die Vielseitigkeit der Maiskörner.
Neben dem Verzehr fertigten sie daraus ihren Haarschmuck oder gaben es Verstorbenen mit auf die letzte Reise. Und Medizinmänner nutzten Popcorn sogar, um daraus die Zukunft zu deuten.