Eine Erkältung kann durch verschiedene Erkältungsviren ausgelöst werden. Der häufigste Erreger ist das Rhinovirus, weshalb eine Infektion der oberen Atemwege in der Fachsprache als Rhinitis bezeichnet wird. Das Rhinovirus ist das am weitesten verbreitete Virus beim Menschen. Es wird durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, z. B. wenn wir angehustet werden und das Virus einatmen. In geschlossenen Räumen ist die Ansteckungsgefahr besonders groß.
Eine Erkältung beginnt oft mit Halsschmerzen. Aber auch ein Schnupfen als erstes Anzeichen ist möglich. Husten mit Schleimbildung ist bei Erkältungen ebenfalls häufig. Dieser Schleim kann sich später gelblich oder grünlich verfärben, da er abgestorbene Abwehrzellen und abgetötete Krankheitserreger enthält. Auch die Bindehaut der Augen kann leicht gereizt und dadurch gerötet sein.
Der Körper greift regulierend ein
Der Krankheitserreger nistet sich zuerst in der Nase ein. Die Nasenschleimhaut versucht, den Angriff abzuwehren. Sie bildet Schleim, um das Eindringen weiterer Viren zu verhindern. Die Folge: Schnupfen. Die Nase verstopft und beginnt zu laufen. Diese Symptome sind mit gängigen Medikamenten gut in den Griff zu bekommen.
Nach etwas über einer Woche hat das Immunsystem – meistens – den Kampf gewonnen.
Normalerweise ist es aber gar nicht nötig, zu Medikamenten zu greifen: Eine unkomplizierte Erkältung dauert in der Regel neun Tage, bei Kindern bis zu 15 Tage. Dann hat der Nasenschleim die Erreger ausgeschwemmt und durch gelegentliches Niesen wieder ausgespuckt – hoffentlich nicht gleich in die nächste Nase, wo das Rhinovirus seinen Angriff fortsetzen kann. Der Husten kann sogar mehrere Wochen anhalten. Eine medikamentöse Behandlung des Rhinovirus ist bisher nicht möglich.