Saugroboter ersetzen zunehmend menschliche Putzkräfte. Doch wie funktionieren die rollenden Helfer und machen sie die Wohnung genauso blitzblank, wie ein Mensch?
Gerade für voll Berufstätige, die erst spät abends nach Hause kommen und so nur wenig Zeit haben, den Haushalt in Schuss zu halten, sind Saugroboter ein unverzichtbares Gadget. Während man außer Haus ist, reinigt er ganz automatisch den Fußboden und kehrt nach getaner Arbeit zu seiner Auflade-Station zurück, die ihn mit neuer Energie versorgt. Aber wie funktioniert eigentlich so ein Saugroboter?
In der Regel sind Saugroboter rund und werden von zwei Rädern angetrieben, ein drittes Rad vorne dient der Lenkung. Seitliche Reinigungsbürsten, die sich ebenfalls auf der Unterseite befinden, befördern den Schmutz vom Boden in die Mitte. Dort befinden sich die Hauptbürsten und der Sauger, welcher einen Unterdruck erzeugt. Von dort gelangt der Schmutz schließlich in den Staubfangbehälter.
Roboter oder Handstaubsauger?
Elektronische und mechanische Sensoren helfen dem kleinen Raumpfleger, Hindernisse auf dem Boden oder Stufen zu erkennen und die Richtung zu verändern. Es gibt auch Roboter, die mit Lasern ausgestattet sind, die Widerstände ausmachen können. Und woher weiß ein Roboter, wo er schon gesaugt hat und wo er noch nicht war? Bei der Mapping Methode erfasst das Gerät den gesamten Raum und errechnet sich seinen Fahrtweg. Dies wird bei einigen Geräten durch eine eingebaute Kamera optimiert. Manche Saugroboter sind aber auch mit Navigationssendern ausgestattet. Diese werden im Raum positioniert und dienen – ähnlich wie bei GPS – dem Gerät als Orientierung. Roboter der unteren Preisklasse fahren nach dem Zufallsprinzip ohne komplizierte Messungen. Gerade bei kleinen Räumen und längerem Einsatz kann auch dies durchaus effektiv sein.
Und für wen lohnt sich die Anschaffung eines Roboters? Wer eine große Wohnung hat, kann sich bis zu zwei Stunden pro Woche einsparen. Bei verwinkelten Räumen mit vielen Hindernissen auf dem Boden kann es allerdings passieren, dass die kleinen Maschinen irgendwo stecken bleiben oder die Orientierung verlieren. Auch das Saugergebnis ist besser, wenn man sich selbst um die Reinigung kümmert, da eben die kleinen Assistenten nicht in jede Ecke gelangen können. Grundsätzlich empfiehlt es sich daher, zusätzlich zur Arbeit des Saugroboters auch mal selbst Hand anzulegen.