Nach der Schulzeit beginnt für junge Menschen eine Phase, die so manche Umstellung und Veränderung mit sich bringt. Wer sich für ein Studium in einer anderen Stadt entscheidet, steht nicht sofort im Berufsleben und muss sich dennoch finanziell behaupten können.
Für ihr Studium verlassen viele junge Frauen und Männer das Elternhaus – vor allem dann, wenn die eigene Familie nicht in der gewünschten Stadt lebt. Eine große Herausforderung für die jungen Menschen sind dann das oftmals geringe Budgets und die hohen Wohnkosten. Eine Wohnung ganz für sich allein zu haben – das ist heutzutage schon ein wahrer Luxus. Viele Studenten greifen daher auf alternative Lösungen zurück.
Wohnen und Leben – Die Kosten im Blick behalten
So lassen sich Kosten für das Wohnen in Uni-Nähe senken, wenn Studenten in eine Wohngemeinschaft (WG) oder ein Studentenwohnheim ziehen. Dies bringt nicht nur geringere Ausgaben für Miete und Nebenkosten mit sich, sondern hat auch soziale Vorteile. In einer WG mit anderen Studierenden finden Neulinge leichter Anschluss und haben die Möglichkeit, erfahrenere Kommilitonen um Hilfe bei den ersten Schritten zu bitten. Doch bevor die Suche nach einem geeigneten WG-Zimmer beginnen kann, sollten Studenten ihren finanziellen Spielraum kennen. Dies ist nur durch eine sorgfältige Aufstellung aller Ausgaben und Einnahmen möglich. Helfen die Eltern mit monatlichen Überweisungen aus, gibt es einen Nebenjob oder BaföG, werden all diese Einkünfte addiert und den Ausgaben gegenübergestellt. Zu diesem gehören Posten wie- Handyrechnung,
- Kosten für Lebensmittel,
- evtl. PKW-Versicherung und Benzin,
- Freizeitausgaben.
Das Studium selbst finanzieren
Anders als beispielsweise in den USA, wo ein Studium so viel wie ein Einfamilienhaus kostet, verzichten die meisten Bundesländer in Deutschland auf Studiengebühren. Eine Übersicht hat Hochschulkompass zusammengestellt. Was allerdings anfällt, sind die sogenannten Semesterbeiträge, mit denen die gewählte Hochschule- Semestertickets,
- Studentenschaft
- und Studentenwerk
Alltägliche Ausgaben – Hier hilft ein Haushaltsbuch
Steht die Studienfinanzierung und ist auch für die Wohnkosten gesorgt, haben viele Studenten dennoch Schwierigkeiten damit, ihre monatlichen Ausgaben zu kontrollieren. Dies liegt häufig daran, dass ein konkreter Plan fehlt. Dieser jedoch ist unerlässlich, um auch in das Studentenleben eine gewisse Planbarkeit zu bringen. Wer sich einmal pro Woche Zeit nimmt, um die aktuelle Situation zu beleuchten und die nächsten Tage zu planen, ist auf einem guten Weg hin zum sparsamen und bewussten Konsum. Am einfachsten lassen sich Ausgaben mit einem klassischen Haushaltsbuch kontrollieren. Hierfür braucht es im Grunde nicht mehr als ein kariertes Notizbuch, in dem alle Ausgaben notiert werden. So zeigt sich schnell, wie viel Geld tatsächlich ausgegeben wird und wo sich möglicherweise noch Einsparpotenzial birgt. Wie man so ein Haushaltsbuch führt, zeigen Anleitungen im Internet. Wer sich nicht mit der Verwaltung eigener Finanzen auf Papier anfreunden kann, findet sowohl für Android als auch für iOS praktische Haushaltsbuch-Apps. Zeichnen sich zu hohe Ausgaben für Lebensmittel ab? Dann sollte man sein Einkaufserhalten überprüfen. Längst schon ist bekannt, dass Supermärkte mit Tricks arbeiten und Kunden so zum Kaufen verführen wollen. Wer jedoch mit einer konkreten Einkaufsliste in den Supermarkt geht und sich an die einzelnen Punkte hält, kann dieses Risiko leicht umschiffen. Außerdem ist es empfehlenswert, niemals mit knurrendem Magen einkaufen zu gehen, denn dann landen meist überflüssige Snacks und Lebensmittel im Wagen, die es eigentlich nicht braucht.
Tags: Finanzen