Die Malediven
Rund 1.190 Inseln verschiedener Größen formen sich inmitten des Indischen Ozeans zum Inselstaat der Malediven. Meist sind sie von weiten Lagunen und deren Korallenriffen umgeben, die Heimat zahlreicher Meeresbewohner sind. Durch den Klimawandel sind die Inseln jedoch dem steigenden Wasserpegel ausgesetzt: Mit nur knapp zwei Metern über dem Meeresspiegel bekommen sie die Auswirkungen der Erderwärmung besonders stark zu spüren.
Bewusstsein schaffen
Das Forschungsteam des Banyan Tree Vabbinfaru freut sich besonders darüber, dass sich immer mehr Gäste nicht nur für das hervorragende Essen der Insel und seine exklusiven Spa-Treatments interessieren, sondern auch Wert auf die Natur und Umweltthemen legen. Vorträge des Forschungsteams über die Unterwasserwelt gehören mittlerweile fest zum Unterhaltungsprogramm - und auch abends diskutiert man an der Bar meist noch rege über die Erkenntnisse und Abenteuer des Tages.
Dinnieren - ganz privat
Ja nach Gusto kann sogar eine private Sandbank als Dinner-Location gewählt werden. Ein solches Abendessen bleibt sicher lange in Erinnerung und ist ein Geheimtipp für Heiratsanträge oder Hochzeitsreisen. Auf Wunsch arrangiert das Resort besondere Tischdekorationen oder andere außergewöhnliche Überraschungen.
Eintauchen in eine andere Welt
Unter Wasser erwartet die Gäste der Luxusinseln eine völlig andere Welt: Vollkommene Ruhe, bunte Korallen und manchmal auch ein Riffhai warten auf Taucher und Hobby-Schnorchler. Wer besonders viel Glück hat, erspäht einen Mantarochen oder gar Walhai. Beide sind aber Planktonfresser und werden dem Menschen in der Regel nicht gefährlich.
Luxus im Wasser
Wie gemalt sehen die 15 Wasserbungalows aus, die zum Luxus-Resort Baros Maldives gehören. Der 1973 eröffnete Ferienort zählt zu den ersten Malediven-Resorts überhaupt und ist mittlerweile zu einer absoluten Institution geworden. Neben gut betuchten Urlaubsgästen konnte das Baros bereits mehrere Stars und Hollywood-Sternchen beherbergen. Im Dezember 2015 feierte es zehn Jahre Redesign.
Mit dem Wasserflugzeug ins Paradies
Schon die Ankunft auf den Malediven ist spektakulär: Von oben hat man einen herrlichen Blick auf die Atolle - jene ringförmigen Korallenriffe, die durch das Meerwasser in verschiedenen Blautönen schimmern. Hier und da heben sich Inselanlagen mit luxuriösen Beach-Villen und Wasserbungalows vom Blau des Meeres ab - wie hier das Angsana Velavaru-Resort. Man erreicht es problemlos mit dem Wasserflugzeug, das die Urlaubsgäste direkt vom Hauptstadtflughafen auf Hulhulé weiter zur Ferieninsel befördert.
Naturspektakel aus der 360-Grad-Perspektive
Ein Highlight auf Baros ist das vielgerühmte Fine-Dining-Restaurant „The Lighthouse“ mit der dazugehörigen „Lighthouse-Lounge". Die Chef-Empfehlung auf der Abendkarte ist die flambierte Hummercreme-Suppe „Cognac Flambéed Lobster Bisque“, die direkt am Tisch zubereitet wird. Besonders stimmungsvoll ist nicht nur der atemberaubend schöne Sonnenuntergang sondern auch das allabendliche Schauspiel der Meeresbewohner: Während dem Abendessen auf der 360-Grad-Terrasse kann man vorbeigleitende Adlerrochen und Riffhaie dabei beobachten, wie sie das Restaurant majestätisch umkreisen.
Schlemmen inmitten der blauen Lagune
Wer’s noch privater möchte, der kann sich das sogenannte Piano-Deck zum Frühstück oder Mittagessen reservieren. Auf der Holzterrasse inmitten der weiten Lagune des Baros kann man sich seine Mahlzeit von einem eigenen Butler servieren lassen - rund herum nur das große, weite Meer. Luxus und Exklusivität werden hier groß geschrieben.
Schutz der Artenvielfalt
Zahlreiche alte Schiffe und andere Wrackteile warten auf Malediven-Urlauber, wie hier vor der Insel des Angsana Ihuru-Resorts. Auch an ihnen setzen sich Korallen fest und bieten so wiederum anderen Lebewesen eine Heimat. Viele Urlauber gehen auch im Rahmen des sogenannten „Reef Monitorings“ mit laminierten Schautafeln unter Wasser, auf denen sie vermerken, welche Tiere sie während dem Tauchgang beobachten konnten. So erweitern sie die Datenbanken der Hausriffe und helfen mit, den Artenbestand der Inseln im Auge zu behalten.
Unterhaltungsprogramm der besonderen Art
Das Forschungsteam des Banyan Tree Vabbinfaru kümmert sich etwa um den Korallenbestand des Hausriffs, indem es zusammen mit Urlaubsgästen kleine Korallengärtchen anlegt. Sollte es aufgrund ansteigender Meerwassertemperaturen wieder einmal zum Korallensterben kommen, stehen mit den neu „gepflanzten“ Korallengärten quasi schon passende „Ersatzteile“ bereit. Und auch die Schildkröten erfahren hier besonderen Schutz: Weil sie vom Aussterben bedroht sind und gerade in den ersten Lebensmonaten großen Gefahren ausgeliefert sind, zieht man sie auf Vabbinfaru rund 18-24 Monate groß, bevor sie allein in den Indischen Ozean aufbrechen.
Klimawandel: Unmittelbare Bedrohung?
Doch die Malediven haben noch eine ganz andere, gar verletzliche Seite. Da die Inseln nur knapp über dem Meeresspiegel liegen, sind sie in besonderem Maße vom Klimawandel bedroht: Das Abschmelzen der Eisgletscher und die Erwärmung der Ozeane lassen den weltweiten Meerwasserspiegel langsam aber stetig ansteigen. Wird diese Entwicklung nicht gebremst, wird das Meer die Malediven irgendwann komplett verschlucken. 2009 sorgte der damalige Präsident der Malediven, Mohamed Nasheed, mit einer spektakulären Unterwassersitzung seines Kabinetts für große mediale Aufmerksamkeit. Um durch die Aktion auf die Gefahren des Klimawandels hinzuweisen, mussten einige Regierungsmitglieder sogar extra Tauchunterricht nehmen. Viele Resorts, wie unter anderem das Banyan Tree Vabbinfaru, engagieren der Natur zuliebe Meeresbiologen, die sich mit bestimmten Projekten für den Umweltschutz einsetzen.
Verbindung von Luxus und Verantwortung
Gerade jetzt im Winter sind die Malediven ein absolutes Traumreiseziel. Temperaturen um die 30 Grad, Sonnenschein satt und herrliches Wasser locken die Urlauber an. Gerade jetzt, wo Reisende die eher instabilen Länder Nordafrikas meiden, erfahren die Malediven große Nachfrage. Umso wichtiger ist es, sich bei all dem Luxus, den diese herrliche Inselwelt für Urlauber bereithält, immer auch die Bedürfnisse der Umwelt in Erinnerung zu rufen und auf diese so gut wie möglich achtzugeben.