Die Krawatte ist aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken. Ob im Business oder bei offiziellen Feierlichkeiten – als stilvolles Must-have schmückt sie viele Anzüge. Doch woher kommt sie ursprünglich?
Sie ist zu einem festen Bestandteil der Business-Mode geworden, durchschnittlich etwa 15 Krawatten besitzt jeder Mann. Egal ob gestreift, gepunktet oder einfarbig, den Designs sind keine Grenzen gesetzt.
Der Legende zufolge liegt der Ursprung der Krawatte im Jahre 1663. Rund 6.000 kroatische Söldner kamen damals nach Frankreich, um das Land im Krieg zu unterstützen. Diese sollen auffällig geknotete Halstücher getragen haben. Die Tücher hatten allerdings noch recht wenig Ähnlichkeit mit dem heutigen Modell. Sie waren damals noch zu einem breiten Fächer geknotet, der dem Sonnenkönig Ludwig XIII so gut gefiel, dass er ihn alsbald am französischen Hof etablierte.
Ob sich diese Legende so ereignet hat, ist umstritten. Fakt ist, dass schon vor 1663 Soldaten, Generälen und sogar vom römischen Heerwesen die Krawatte in Form eines Halstuches trugen. Der Name lässt sich allerdings von dem französischen Wort cravate ableiten, das übersetzt Kroate heißt.
Die Krawatte als politisches Symbol
In den Zeiten der Französischen Revolution, von 1789 bis 1799, bestimmte die Farbe der Krawatte die politische Zugehörigkeit und diente als Erkennungsmerkmal. Die Aufständischen trugen bunte Baumwolltücher und die Revolutionsgegner schmückten sich mit weißen Seidenkrawatten.
Heute symbolisiert der Schlips noch einen gewissen gesellschaftlichen Status, auch wenn viele Unternehmen und der Deutsche Bundestag die Krawattenpflicht gelockert haben.