XXL-Hoden dank Cola
Die Wissenschaft lässt kein gutes Haar an den Auswirkungen von Cola-Konsum
Studien, die die gesundheitlichen Risiken von Cola belegen, gibt es einige. Neben dem ungesunden hohen Zuckergehalt zeigen mehrere Studien, dass Cola und andere Softdrinks das Risiko für Krankheiten wie Demenz, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Auch die Nieren- und Leberfunktion kann durch Cola negativ beeinflusst werden. Das ergab eine Studie, bei der Ratten das koffeinhaltige Getränk verabreicht wurde.
Chinesische Forscher testeten die Auswirkungen von Cola-Konsum auf Mäuse
Eine ganz andere Auswirkung von Cola-Konsum haben jetzt Forscher der chinesischen Northwest Minzu University entdeckt. In einer aktuellen Studie gaben die Wissenschaftler 150 Mäusen 15 Tage lang Pepsi-Cola, Coca-Cola oder Wasser zu trinken. Die Mengen an Coca Cola und Pepsi Cola wurden entweder pur oder als 50-prozentige Mischung mit Wasser verabreicht. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Acta Endocrinologica veröffentlicht.
Insgesamt wurde die Studie an fünf Mäusegruppen durchgeführt.
- Die erste Gruppe erhielt 15 Tage am Stück keine andere Flüssigkeit als verdünntes Pepsi Cola.
- Die zweite Gruppe erhielt 15 Tage am Stück keine andere Flüssigkeit als unverdünntes Pepsi Cola.
- Die dritte Gruppe erhielt 15 Tage am Stück keine andere Flüssigkeit als verdünntes Coca Cola.
- Die vierte Gruppe erhielt 15 Tage am Stück keine andere Flüssigkeit als unverdünntes Coca Cola.
- Die fünfte Gruppe erhielt Wasser.
Während der Studie wurden die Tiere regelmäßig gewogen. Außerdem wurden der Testosteronspiegel und der Hodenumfang gemessen. Die Hoden der Mäuse, die die Colagetränke erhielten, waren bereits nach kurzer Zeit deutlich größer geworden. Dies galt sowohl für die verdünnte als auch für die reine Cola-Testgruppe.
Größere Hoden und mehr Testosteron in den Cola-Gruppen
Blutuntersuchungen zeigten zudem, dass der Testosteronspiegel der Mäuse aus den Cola- und Pepsi-Gruppen deutlich angestiegen war. Die Forscher interpretierten die Ergebnisse als Hinweis darauf, dass die gleichen Effekte auch beim Menschen auftreten könnten. Konkrete Beweise dafür gibt es allerdings noch nicht.
Als ihr langfristiges Ziel gaben die der Forscher um Studienautor Z. Gong an, die Auswirkung von kohlensäurehaltigen Getränken auf die Entwicklungs- und Fortpflanzungsfunktionen des Menschen zu untersuchen.
In der Wissenschaft wurde das Ergebnis der Studie kontrovers aufgenommen. Inzwischen gibt es nämlich auch mehrere Studien, die darauf hindeuten, dass Cola auch die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen kann.
